Ski-Touren rund um den Brocken

Es ist eine bizarre Welt, die sich mir allmorgentlich am Brocken zeigt.

Wie Wesen aus einer fernen, mythischen Welt erscheinen mir die Fichten. Wie um sich gegenseitig zu wärmen, schmiegen sie sich aneinander.

 

Meinen Resturlaub nutze ich für ausgiebige Ski-Touren. 

Ich erinnere mich dabei an meine erste Ski-Tour zum Brocken,

vor 31 Jahren im Januar 1990.

Auch damals gab es keine Gastronomie, die damals noch dort stationierten Russen verkauften den wenigen Wanderern Tee. Man hatte den Eindruck, in Sibirien zu sein

Und das Schul-Russisch kam zur ersten praktischen Anwendung.

 

 

Natürlich hätte ich mich über einen, wenn auch nur kurzen Augenblick mit Sonnenschein gefreut. Es ist trotzdem eine einzigartige Stimmung, die mir sehr gefällt.

Ich treffe auf dem Weg zum Gipfel meist keinen Menschen. Es herrscht eine totale Stille.

Bis auf etwa 1000 Meter hört man dann und wann die munteren Fichtenkreuzschnabel zwitschern, sie balzen im Januar. 

Auf der derzeit stillgelegten Bahnstrecke kann man das Plateau umrunden, ohne Schaden an der Vegetation anzurichten. 

Und dann begegnete ich doch noch einem echten Raubtier. Nein keinem Luchs, auch keinem Wolf,  einem Mauswiesel!

 

Zwischen Abend und Morgen auf dem Ackerkamm

Kommentar schreiben

Kommentare: 0